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Was versteht man unter „Tracht“? Bisher das, was die Bienen eintragen (z. B. Linde), jetzt, wie viel die Bienen eingetragen haben. Moderne elektronische Stockwaagen messen und archivieren die Gewichtszunahme pro Stunde, pro Tag und pro Woche. Die Betreuung dieser Waagen und die Weitergabe der elektronisch ermittelten Daten erfolgt durch „Autorisierte Trachtbeobachter“. So will es die Europäische Union, zumindest, wenn sie das Imkereiwesen finanziell unterstützt.
Für die Trachtbeobachtung in Berlin stehen jetzt auch einige elektronische Stockwaagen zur Verfügung. Vorhandene mechanische Waagen müssen jedoch weiterhin verwendet werden. Daher bleibt das bisherige Melderegime zunächst erhalten. Die Obleute für Beobachtung in den Imkervereinen melden am Monatsende Zu- und Abnahme ihres Waagvolkes in den drei Dekaden an den Obmann für Beobachtung des Landesverbandes. Gewichtsveränderungen infolge imkerlicher Tätigkeiten werden vorher als „Korrektur“ berücksichtigt. Für den jetzigen Berichtsmonat sind zehn Meldungen eingegangen. Die Daten streuen stark: Bienen zehrten mehr als sie eintrugen, aber auch reichliche Tracht wurde gemeldet. In der zweiten Dekade herrschte offensichtlich eine Trachtlücke. Dennoch wurde Honig in allen drei Dekaden geerntet. Das geht bei den modernen Waagen aus den erforderlichen Korrekturvermerken der Trachtbeobachter/-innen hervor.
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Die Phänologischen Beobachter/-innen meldeten folgende Blühtermine: Sommer-Linden begannen frühestens am 6. Juni, im Mittel am 12. Juni und spätestens am 15. Juni zu blühen (acht Meldungen). Über den Götterbaum liegt eine Einzelmeldung vor: 16. Juni. Einige der Phänologischen Beobachter/-innen messen auch Temperatur und Regenmenge ihrer Station. Zwecks Vereinfachung werden hier die Temperaturangaben der zentral gelegenen Station Tempelhof des Deutschen Wetterdienstes (dwd.de) verwendet.
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Den Beobachtungsobleuten gilt unser aller Dank für ihre sorgfältigen und pünktlichen Mitteilungen, die in den beiliegenden Monatsbericht eingefügt wurden. Wir freuen uns über ImkerInnen mit Stockwaage, die uns monatlich Werte zukommen lassen! Kontakt: Herr Kißmann, Tel. 030-3042203
Der Bericht geht auch an den Deutschen Bauernverlag und wird im Deutschen Bienenjournal je nach Redaktionsschluss in ein oder zwei Monaten veröffentlicht.