Waagstock- und Beobachterbericht Oktober 2014

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Der Monat war merklich wärmer als im Mittel der 30−jährigen Referenzperiode 1971−2000. Tabelle 1 zeigt klimatologische Kenngrößen der Temperatur in Tempelhof lt. dwd.de. An zehn Tagen fiel Niederschlag, jedoch nur an acht Tagen mit einer Höhe von 1,0 mm oder mehr. Die Gesamthöhe betrug in Tempelhof nur 38,1 mm. Das sind 84,5 % im Vergleich zum Mittel in der oben genannten Referenzperiode.

Flugbetrieb herrschte nahezu während des ganzen Monats. In der ersten Monatshälfte wurden Pollen (Efeu und Astern) eingetragen. Tabelle 2 zeigt die monatliche Änderung des Waagstockpegels, die allein von den Bienen bewirkt worden ist.

Die Behandlung mit Ameisensäure erfolgte zum zweiten bzw. zum dritten Mal. Infolge der anhaltenden Tageshöchsttemperaturen von 10° und mehr wurde die empfohlene Verdunstungsrate von 20 ml/Tag bei zweizargigen Beuten leicht überschritten. Der Milbenfall war unterschiedlich. Gemeldet wurden zwei bis sieben Milben pro Tag.

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Den Beobachtungsobleuten gilt unser aller Dank für ihre sorgfältigen und pünktlichen Mitteilungen, die in den beiliegenden Monatsbericht eingefügt wurden. Wir freuen uns über ImkerInnen mit Stockwaage, die uns monatlich Werte zukommen lassen! Kontakt: Herr Kißmann, Tel. 030-3042203

Der Bericht geht auch an den Deutschen Bauernverlag und wird im Deutschen Bienenjournal je nach Redaktionsschluss in ein oder zwei Monaten veröffentlicht.

Bienensauna – Beobachtungsbericht von Erika Mayr

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Erika Bienensauna 1

Behandlung eines Bienenvolkes am Dienstag, 23.10. – kurzer Beobachtungsbericht

Wir fangen um 9 Uhr 15 an. Die Stromverbindung auf dem Dach ist mit Kabeltrommel machbar. Die Temperaturen liegen bei ca. 15 Grad, es sind noch nicht viele Bienen unterwegs. Wir stellen das Bienenvolk auf die Bienensauna – und die heimkehrenden Bienen suchen ihre Kiste. Dazu haben wir dann den Boden mit einem Deckel abgedeckt, so dass sie etwas finden können und nicht suchend in der Luft fliegen.

Das Gerät hat lange Zeit gedauert, bis es sich auf die 42 Grad erhitzt hat. Wir haben dann den Deckel beschwert, dass keine Luft entweichen kann. Das Surren des Geräts war immer lauter als das Summen in der Beute, wenn man mit dem Ohr gehört hat.

Um halb 12 war die Behandlung fertig – das wurde von Richard so eingeschätzt – wir bauten ab und untersuchten auf dem Gitter den Totenfall und zählten die Varroen. Das Gitter ist leider etwas zu grobmaschig, da fallen die Varroen durch. Auf dem Gitter waren etwa 6 bis 8 , im Boden lagen auch noch mal 4.
Auf dem Gitter lagen ausserdem 20 tote Bienen, 5 davon waren varroageschädigte Bienen, 2 Drohnen und der Rest waren Sommerbienen (so schätzen wir das ein). Es gab auch Wachstropfen auf dem Gitter, von der nicht ausgebauten Mittelwand.

Die erste sichtbare Reaktion der Bienen auf dem Flugbrett war: Neugierde, kurz schauen, dann fächeln und sich auf dem Flugloch umschauen/versammeln. Keine Nervosität, keine Aggression, keine Flucht aus der Beute.

2 Stunden später lagen 10 Milben auf dem Schied.

2 Tage später nochmals 20 Milben auf dem Schied.[/ezcol_1half] [ezcol_1half_end]

Erika Bienensauna 2

Meine Einschätzung:
Ich bin bereit, das Gerät zu unterstützen, im Zuge eines Gemeinschaftsgerätes des Imkervereins, das 4 – 5 Leute nutzen und Erfahrungen sammeln und aufzeichnen. Langzeitbeobachtungen gibt es noch nicht. Akute Schäden konnten wir bei keiner Behandlung (in den 2 Tagen in Berlin waren es 5 Behandlungen) feststellen.

Mellifera forscht zur Zeit zu diesem Thema und sammelt schon seit Jahren Erfahrung mit Wärmebehandlung bei den Bienenvölkern. Der Imkerverein Charlottenburg-Wilmersdorf freut sich sehr, dass Mellifera ihn bei der Forschung unterstützen will.

Das Gerät, d.h. der Prototyp, wird wahrscheinlich nicht perfekt sein, sondern sich erst im Laufe der Zeit mit unseren Erfahrungen entwickeln. Darauf müssen wir uns einstellen.

Das Gerät braucht viel Strom, d.h. einen hohen Energieaufwand. Wir werden das Gerät mit Kabel bestellen, weil es günstiger ist und ohne Batterie auskommt. Weil wir alle unterschiedliche Beutensysteme haben, brauchen wir verschiedene Aufsätze, die auf den Boden passen. Es ist noch zu früh, alle Völker auf jeweils einen Boden zu stellen, in dem das Gerät nur eingeschoben wird (Materialschlacht). So muss man die Beuten anheben (zu zweit sein).

Erika Bienensauna 3

Wann eine Behandlung am wirkungsvollsten ist, wird sich herausstellen.
Es kann auch für jeden Imker anders sein; der eine wird eine Frühjahrsbehandlung gut finden, der andere eine Spätsommerbehandlung, wenn er noch in die Heide wandern will.

Mehr Informationen wird es im nächsten Frühjahr geben, wenn wir wieder behandeln.
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Über die Bienensauna / Protokoll der Vorstellung in der Vereinsversammlung am 22. 10. 2014

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– Die Behandlung beruht auf der Tatsache, dass Varroa-Milben wärmeempfindlich sind. Ab einer Temperatur von 39 Grad werden die Eiweiße im Körper der Milben geschädigt (Eiweiße gerinnen). Sie können sich dann nicht mehr fortpflanzen und meist sterben sie auch. Ganz junge Milben sterben früher. Geschädigt wird das sogenannte HSP-70-Protein, das Hitzeschockprotein. Bienen können dagegen eine Temperatur von rund 45 Grad aushalten, ohne Schaden zu erleiden.

– Mit der Bienensauna wird die Luft in der Brutzarge auf 42 Grad aufgeheizt. Diese Temperatur ist absolut tödlich für die Varroa-Milbe. Wenn die Temperatur erreicht ist (längere Aufheizphase nötig), sind die auf den Bienen aufsitzenden Milben nach einer Stunde tot. Nach zwei Stunden sind auch fast alle Milben in den Brutwaben erreicht. Fast alle deshalb, weil die Wärmeverteilung auf einer Wabe unterschiedlich ist. Das zeigt sich auch bei normalen Verhältnissen in der Wabe (ohne Einsatz des Geräts): In Löchern der Brutwaben sitzen die Heizerbienen (Hot Spots); dort ist es wärmer als an anderen Stellen. Varroen gehen eher in kühlere Zellen (deshalb auch eher in Randwaben und eher in Drohnenwaben). Die Wärmeleitung nimmt zudem an den Brutzellen ab, die kurz vor dem Schlupf stehen, da in diesen Zellen wenig Wasser enthalten ist. Die Wirkung ist deshalb bei den aufsitzenden Milben am besten und bei der nicht verdeckelten Brut.

–  Bei der ersten Behandlung erreicht man 90 Prozent aller Milben. Nach 10 Tagen folgt die zweite Behandlung, um den Rest zu erreichen.

–  Länger als zwei Stunden sollte man ein Volk mit Brut nicht behandeln, da ansonsten bei offenen Brutzellen der Futtersaft austrocknen kann (Folge: Schäden an der Brut).

– Als optimalen Zeitpunkt nennt er das Frühjahr (bevor die Königin stiftet), da die Bienen dann brutfrei sind und nach der Behandlung milbenfrei (bzw. milbenfreier) ins Jahr starten. Nebeneffekt seiner Beobachtungen: die Qualität der Eier wird bei der Königin besser durch die Wärme. Sie riecht allerdings auch besser und lockt mehr Bienen aus anderen Völkern an (Folge: mehr Reinvasion und mehr Milben). Gut möglich sind aber auch Zwischenbehandlungen zwischen den Trachten (interessant für Wanderimker) und Behandlungen „ganz normal“ im Herbst. Eine Behandlung ist auch in der Nacht möglich.

–  Die Methoden der Hyperthermie werden schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Formen getestet. Auf dem Markt sind verschiedene Geräte (Varroa-Controller: hierbei müssen die gesamten Brutwaben abgefegt werden; nur die Brut wird behandelt/ MiteZapper: eine Kunstwabe für Drohnenbrut, die erhitzt wird; …). Die meisten sind jedoch teuer und sehr aufwendig in der Anwendung. Frühere Geräte: entweder wurde der Luft zu viel Feuchtigkeit entzogen (Brut gestorben), Ventilatoren wurden eingesetzt (zu heiß; Bienen verbraust) oder eine Wärmeturbine mit Gas (auch zu heiß).

–  Die Bienensauna funktioniert dagegen so, dass hier vier keine heiße Luft aufgewirbelt wird, sondern dass vier Wärmeplatten konstante Wärme abgeben (12 Volt Versorgung (Akku); Lithium-Akku). Alles wird mit Sensoren überprüft, die die Lufttemperatur und die Luftfeuchtigkeit messen. Stimmt etwas nicht, schaltet das Gerät ab. Nach der Behandlung gibt es einen Piepton, der anzeigt, dass die nötige Temperatur über den angegebenen Zeitraum eingehalten wurde. Das Gerät schaltet sich ab, wenn sich die Wärme staut oder zu wenig Sauerstoff vorhanden ist (wenn viel Aktivität der Bienen (Unterschiede bei der Wärmeverteilung und wie lange sich die Wärme hält bei Holz- und Styroporbeuten)). Sensoren kommen zwischen die beiden Brutzargen oder von oben hinein bei einzargigen Völkern.

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Imkerversammlung 2Imkerversammlung Bienensauna

– Zum Gerät gehört ein Hochboden, in den das Gerät hineingeschoben wird. Es ist ein Universalboden, auf den die meisten gängigen Beutenformate passen – er möchte aber auch für individuelle Größen etwas anbieten. Man kann den Boden entweder ganzjährig unter der Beute lassen (Voraussetzung: Umrüstung aller Bienenvölker) oder zur Behandlung die Beute daraufsetzen.

–  Vor der Behandlung wird das Gitter über dem Boden ausgetauscht in ein feineres Gitter, durch das die Milben nicht fallen können.

– Richard Rossa hat sehr viel ausprobiert in Bezug auf die Bedienung und den Schaden, den die Bienen (adulte Bienen und Brut) nehmen können und versichert, das er mit dem jetzigen Modell eine hohe Wirkung ohne Schaden erreicht.

–   Er hat vier Jahre getestet.

–   Er hat früher Oxalsäure verdampft und Thymol ausprobiert, aber dabei sind viele Bienen gestorben. Heute verwendet er nur noch Wärme.

–  Momentan macht er Versuche bei mehreren Imkern (bei einer Imkerin ist durch die Behandlung die Kalkbrut verschwunden).

–  Seinen Erfahrungen nach bleiben die Bienen bei dieser Methode ruhig und arbeiten nicht dagegen, indem sie den Stock kühlen (Wärmebildkamera zeigt, dass die Bienen nicht kühlen). Er hat Stress-Messungen gemacht (Co2-Gehalt) und keinen Stress bei den Bienen festgestellt.

–  Die Wirkung überprüft er mit der Puderzuckermethode.

–  Seinen Aussagen zufolge bedarf die Wärmemethode keiner Zulassung.

–  Crowdfunding: Das soll das Gerät günstiger machen. Momentan 600 Euro mit Akku und 400 Euro ohne Akku (während des Crowdfundings auch inklusive Boden). Erste Kleinserie.

–  Die Bauanleitung für die Böden stellt er online. Wenn das Gerät fertig ist, irgendwann auch diese Anleitung.

 

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Waagstock- und Beobachterbericht September 2014

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Der Monat war wärmer als im Mittel der 30−jährigen Referenzperiode 1971−2000. Tabelle 1 zeigt klimatologische Kenngrößen der Temperatur in Tempelhof lt. dwd.de. Es gab es u.a. sechs statt drei Sommertage (Höchsttemperatur mindestens 25 °C). An 12 Tagen fiel Niederschlag, jedoch nur an acht Tagen mit einer Höhe von 1,0 mm oder mehr. Die Gesamthöhe betrug in Tempelhof nur 27,4 mm. Das sind 60 % im Vergleich zum Mittel in der oben genannten Referenzperiode.

Flugbetrieb herrschte während des ganzen Monats. Bis zum Monatsende wurden Pollen eingetragen, in der ersten Monatshälfte besonders stark. Eingefüttert wurde teils bis zur Monatsmitte, teils bis zum Monatsende. Tabelle 2 zeigt die monatliche Änderung des Waagstockpegels, die allein von den Bienen bewirkt worden ist.

Sofern die Völker im Vormonat noch nicht zum zweiten Mal mit Ameisensäure gegen Varroose behandelt worden waren, geschah es im September. Es fielen im Durchschnitt sechs bis sieben Milben pro Tag. Ein Imker führte die Medikation zum dritten Mal durch. Er benutzte den Nassenheimer Verdunster mit einem Docht der Größe „G“ (= „3“). Der Verbrauch an Ameisensäure betrug 20 ml/Tag. Es fielen 2,2 Milben pro Tag.

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Den Beobachtungsobleuten gilt unser aller Dank für ihre sorgfältigen und pünktlichen Mitteilungen, die in den beiliegenden Monatsbericht eingefügt wurden. Wir freuen uns über ImkerInnen mit Stockwaage, die uns monatlich Werte zukommen lassen! Kontakt: Herr Kißmann, Tel. 030-3042203

Der Bericht geht auch an den Deutschen Bauernverlag und wird im Deutschen Bienenjournal je nach Redaktionsschluss in ein oder zwei Monaten veröffentlicht.

ab 2. 10. im Kino: „Land der Wunder“

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Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes mit dem Grand Prix (Großer Preis der Jury) ausgezeichnet, zeigt der Film die spannende Geschichte einer siebenköpfigen Imker-Familie, die hart für ihre Existenz in einem wunderschönen Teil Italiens arbeitet. Als die Bienen und somit auch die Existenzgrundlage der Familie bedroht wird, ist die Teilnahme an einem TV-Wettbewerb der scheinbar letzte Ausweg.
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Waagstock- und Beobachterbericht August 2014

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Der Monat war nur kühler als im Mittel der 30-jährigen Referenzperiode 1971-2000.  Tabelle 1 zeigt klimatologische Kenngrößen der Temperatur in Tempelhof lt. dwd.de. Es gab es u.a. neun statt 12 Sommertage (Höchsttemperatur mindestens 25 °C). Darunter waren zwei statrt drei „Heiße Tage“ mit mindestens 30 °C. An 15 Tagen fiel Niederschlag. Jedoch nur an neun Tagen betrug  dessen Höhe 1,0 mm oder mehr. Die Gesamthöhe war in Tempelhof nur 32,4 mm. Das sind 56 % im Vergleich zum Mittel in der oben genannten Referenzperiode.
Flugbetrieb herrschte während des ganzen Monats, meist mit Polleneintrag. Tabelle 2 zeigt die monatliche Änderung des Waagstockpegels, die nach Zufütterung allein von den Bienen bewirkt worden ist. Die Varroa-Diagnose zeigte vielfach einen hohen Milbenfall. Einmal waren es 300 Milben/Tag. Es musste eine zweite Behandlung mit Ameisensäure durchgeführt bzw. für Anfang September vorgesehen werden. Ein Imker führte sogar drei AS-Behandlungen im August durch.

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Den Beobachtungsobleuten gilt unser aller Dank für ihre sorgfältigen und pünktlichen Mitteilungen, die in den beiliegenden Monatsbericht eingefügt wurden. Wir freuen uns über ImkerInnen mit Stockwaage, die uns monatlich Werte zukommen lassen! Kontakt: Herr Kißmann, Tel. 030-3042203

Der Bericht geht auch an den Deutschen Bauernverlag und wird im Deutschen Bienenjournal je nach Redaktionsschluss in ein oder zwei Monaten veröffentlicht.

Ein Citybiotop im Grunewald entsteht

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Das Projekt Citybiotop – eine Initiative des Umwelt- und Naturschutzamtes des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf – zum Erhalt und zur Entwicklung der grünen Freiräume und Grünflächen wird im Imkerverein Charlottenburg von Bernd Bendig tatkräftig unterstützt.

aP5090060Im Rhoda-Erdmann Park am Königssee ist in diesem Jahr schon einiges passiert. Am Wegesrand steht ein Wildbienenhotel mit einer Sandfläche als Nestmöglichkeit für Wildbienen – unter der Beratung von Sebastian Hausmann dort angebracht. Die Hangflächen sind vom Unkraut, den Brennesseln und dem Knöterich befreit worden und haben sich in Pflanzflächen verwandelt. Dank der Hilfe von Thorsten und Stephan vom Imkerverein Charlottenburg-Wilmersdorf, Steffen und die beiden BFD Frauen Andrea Schwarz und Kamilla Wicorek von der Umweltbehörde wurden die Flächen wieder neu bepflanzt.

Andrea und Kamilla haben nach bienenfreundlichen einheimischen Pflanzen gesucht und eine attraktive Uferbepflanzung zusammengestellt.

Erika Mayr, Vorsitzende des Imkervereins half mit, die vielen Stauden zu pflanzen, die sich nun geschützt unter einer Art Flies entwickeln werden. Das Flies ist zum Unkrautschutz aufgespannt. Wir hoffen, dass sich alles gut entwickelt.

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Dann wird noch Stephan Lehmann das Seewasser sanieren und bald schon wird alles in einem neuen Licht erstrahlen. Die Pflanzung ist relativ pflegeleicht, so dass wir hoffen, eine dauerhafte Verschönerung dieser SeeSeite entwickelt zu haben. Mitte September werden noch die Restflächen bepflanzt. Der Termin wird dann per mail weitergegeben.

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Waagstock- und Beobachterbericht Juli 2014

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Juli 2014 (13 Meldungen):

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Der Monat war erheblich wärmer als normal. Tabelle 1 zeigt international übliche „klimatologische Kenngrößen“. Es gab es u.a. 25 Sommertage (Höchsttemperatur mindestens 25 °C). Darunter waren zehn „Heiße Tage“ mit mindestens 30 °C. Heftige Regenschauer traten vom 17.7. bis 13.7. und ab 24.7.  auf. Aus dem Südosten Berlins meldete ein Imker für den monatlichen Niederschlag eine Höhe von 106 mm. Trotz der Schauer konnten die Bienen an allen Tagen fliegen.
Letztmalig geerntet und geschleudert wurde in den beiden ersten Dekaden. Tabelle 2 zeigt die monatliche Änderung des Waagstockpegels, die nach Honigentnahme und teilweiser Zufütterung allein von den Bienen bewirkt worden ist.

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Spätestens ab 20.7. wurde gegen Varroose mit Ameisensäure behandelt. Infolge der lang anhaltenden Wärme konnten sich die Milben offensichtlich zu mehreren Generationen vermehren. Ein Imker drückte es so aus: „Erschreckender Milbenfall“. Ein anderer zählte 150 Milben pro Tag und ein dritter hatte nach einigen Tagen bei 50 % seiner Völker einen Befall von 500 – 2000 Milben und bei 30 % seiner Völker sogar mehr als 10.000 Milben.

Es wurde eingefüttert und die Fluglöcher wurden eingeengt. Teilweise wurde die Königin erneuert.

 

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Den Beobachtungsobleuten gilt unser aller Dank für ihre sorgfältigen und pünktlichen Mitteilungen, die in den beiliegenden Monatsbericht eingefügt wurden. Wir freuen uns über ImkerInnen mit Stockwaage, die uns monatlich Werte zukommen lassen! Kontakt: Herr Kißmann, Tel. 030-3042203

Der Bericht geht auch an den Deutschen Bauernverlag und wird im Deutschen Bienenjournal je nach Redaktionsschluss in ein oder zwei Monaten veröffentlicht.

Bienen, Hummeln, Wespen – verstehen, beraten, schützen / Hornissenpaten gesucht!

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Erika und Rolf haben den Kurs „Bienen, Hummeln, Wespen – verstehen, beraten, schützen“ besucht, ein Zertifikat erhalten und können nun hinsichtlich der Problematik mit Wespennestern unterstützen!

Außerdem suchen wir Hornissenpatenschaften, das heisst Menschen mit Gärten, in denen umgesiedelte Hornissennester temporär zwischenwohnen können. Melanie von Orlow sucht immer wieder Interessierte in Berlin.

Kontakt:
Rolf Stengel 0163-3863300
Erika Mayr 0179-2302076 [ezcol_1third_end id=““ class=““ style=““]

 

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„Hilfe für Wildbienen und Wespen“ – ein Info-Faltblatt können Sie hier herunterladen…

Interessante Links:

Webseite von Melanie von Orlow/Beratung und Hilfe bei Problemen und Fragen rund um Bienen, Hummeln, Wespen und Hornissen

Diese Seite informiert Sie über Nisthilfen für Wildbienen und Wespen, deren Futterpflanzen sowie über ihre herausragende Bedeutung zur Bestäubung z.B. von Obstkulturen.

Diese Seite informiert Sie rund um Bienen und Wespen, zeigt Bilder, Videos und verbindet Sie mit weiteren Bienen- und Wespen-Seiten im Internet.

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Ehrungen

Bei der Jahreshauptversammlung am 12. 2. 2014 wurden geehrt:

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Klaus Brockmann erhält die Silbermedaille vom D.I.B. für eine erfolgreiche Teilnahme am Honigwettbewerb bei der Grünen Woche.[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter id=““ class=““ style=““]jhv02

Herr Regenberg erhält eine Ehrenurkunde für seine 35jährige Vereinsmitgliedschaft.[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter id=““ class=““ style=““]jhv03

Horst Nolte erhält eine silberne Ehrennadel vom D.I.B. für die zehnjährige Tätigkeit als Kassenverwalter. Außerdem erhält er für seine langjährige Mitgliedschaft und für seine Tätigkeit als Kassenwart die silberne Ehrenurkunde.[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter_end id=““ class=““ style=““] jhv04

Bernd Bendig erhält eine goldene Ehrennadel vom D.I.B. für die umfangreiche Neu-Imkerschulung 2013 und den Einsatz zur 150-Jahrfeier.[/ezcol_1quarter_end]

 

Unser Verein feiert 150. Geburtstag – Alte Tugenden beginnen bei der Jugend neu zu blüh’n

 

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Ein Verein ist 150 Jahre alt geworden und strotzt voller Energie. Aus diesem Anlass kamen am 19. Oktober 2013 viele Mitglieder des Berliner Imkervereins Charlottenburg-Wilmersdorf zusammen und feierten. Junge und alte Menschen trafen hier aufeinander. Sie alle verbindet die Faszination für Honigbienen. Es wird deutlich: Imkern ist längst kein Hobby mehr allein für alte Herren.

Der Nachmittag begann mit einer Vorführung des Films „More than Honey“. Ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Imkerei interessiert. In der darauffolgenden Andacht spannte der Pastor, selber Imker, das Band zwischen Mensch und Biene und hob die Gemeinschaftlichkeit im Bien hervor.

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Erika Mayr, die Vorsitzende des Vereins begrüßte die Mitglieder. Sie verriet ihren persönlichen Einstieg in die Imkerei, den Weg in den Vorstand und ihre unermüdliche Freude „Beziehungen zu schaffen“. Sie schaffte es, immer neue Interessierte für den zunehmend jünger werdenden Verein zu gewinnen.

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Bevor das aufwendige Honig-Buffet mit allerlei Köstlichkeiten für zufriedene Gaumen sorgte, kamen weitere Gäste zu Wort. Herr Kohfink vom Imkerverband Berlin, betonte die Offenheit des Vereins inmitten der bienenfreundlichen Stadt Berlin.

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Herr Kirsch, Vorsitzender vom Imkerverein Spandau, erinnerte an Meilensteine in der Imkerei bis zurück zum Gründungsjahr 1863. Herr Klotz brachte die Gäste mit Anekdoten aus seiner langjährigen Zeit als Vorstandsvorsitzender zum Schmunzeln.

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Ein Highlight des Abends war neben anregenden Gesprächen nicht zuletzt die Präsentation der Künstlerin Bärbel Rothhaar. Sie sprach über ihre Bienen-Projekte und begeisterte schließlich die Anwesenden mit einem Schatzsuchespiel nach Bienenart. Die Imker konnten ihr Wissen über den Schwänzeltanz zum ersten Mal praktisch einsetzen und damit einen Preis gewinnen: eine Flasche Honigmet.

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Ein gelungener Abend zwischen Tradition und Moderne.

Stattfinden konnte der Festakt im St. Michaels-Heim in Grunewald, auch eine Oase für Bienenvölker. Dort wo früher die Gärtnerei stand, stehen heute Bienenvölker umringt von vielen nektar- und pollenspendenden Pflanzen. Betreut werden diese von Bernd Bendig, dem Imker vor Ort, der schon seit Jahren ausdauernd und mit viel Herzblut Neuimkerschulungen durchführt.

Voller Elan vermittelt er der neuen Generation einen fachlichen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Honigbienen.Und wer einmal naschen möchte, fragt an der Rezeption vor Ort nach einem Glas „St. Michaels-Honig“.

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