Frohe Weihnachten wünscht der frischgebackene e. V.!


Wie sind wir organisiert? Welchen Zielen haben wir uns verschrieben? Welche Rechte und Pflichten haben Mitglieder? Da unser Verein seit Jahren kontinuierlich wächst, haben wir uns entschlossen, ihm mit einer Satzung ein festes und verbindliches Fundament zu geben und die Eintragung im Vereinsregister anzustreben. In der Jahreshauptversammlung am 8. Februar 2017 wurde unsere Satzung mit großer Mehrheit verabschiedet und damit der „Imkerverein Charlottenburg-Wilmersdorf e. V.“ gegründet. Und seit Ende November haben wir es nun auch schwarz auf weiß: Unter dem Aktenzeichen VR 36235 B wurden wir beim Amtsgericht Charlottenburg in das Vereinsregister eingetragen – für unseren Verein geht damit das vielleicht historisch bedeutendste Jahr seit seiner Gründung vor über 150 Jahren zu Ende.

Unsere Satzung können Sie hier herunterladen (hier klicken).

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freundinnen und Freunden von Bienen und Imkerei ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

„Imkern leicht gemacht!“ – eine Rezension

„Die Auswahl an Imkerbüchern wird ja immer grösser und es wird schwieriger für Neueinsteiger, das „richtige“ Buch zu finden. „ Imkern leicht gemacht“ ist eins, das ich empfehlen kann. Das Buch eignet sich gut für Menschen, die sich ernsthaft mit Bienenhaltung befassen möchten.

Es ist ein Buch zur Einstimmung. Man erfährt, was gebraucht wird und wie hoch der Zeitaufwand sein wird. Das Bauen der eigenen Beuten und das Anpflanzen von Bienenweide gehören auch dazu.

Ingolf Hofmann nimmt uns mit in seine Erfahrungswelt und zu seinen Leidenschaften. Der Imker lebt naturnah und einfach im Südburgenland in Österreich. Das Buch beginnt mit dem Satz: „Ein Bienenvolk ist etwas Rundes in einer eckigen Kiste.“ Der Ton, der darin steckt, zieht sich durch das gesamte Buch. Der Imker ist reich an Erfahrungswissen und findet so auf alle Entwicklungsschritte im Bienenvolk eine klare und einfache Antwort. Manches erklärt er genauer, beispielsweise wie man zu seinen ersten Bienen kommt. Das ist gut so, weil es erstens heutzutage nicht ganz leicht ist (manchmal ist die Nachfrage grösser als das Angebot) und zweitens, weil es für einen Neuimker eine wirklich zentrale Frage darstellt. Meistens werden die Themen in einem kleinen Abschnitt beschrieben – und das reicht vollkommen aus, sich einen Überblick zu verschaffen. Menschen, die dieses Buch lesen, machen zusätzlich einen praktischen Imkerkurs. Das Buch gibt lediglich einen Rahmen, nachzulesen, was man im Kurs gesehen hat.

Im ersten Teil des Buches sind unglaublich schöne Nahaufnahmen von einzelnen Bienen und viele klassische Fotos von Bienen auf Waben zu sehen. Immer wieder tauchen Glücksmomente auf, wenn man die Bilder von einzelne Bienen auf Blüten sieht, die sehr liebevoll fotografiert wurden.

Im 2. Teil des Buchs geht es über das Bauen von Holzbeuten und aller Art von Imkerzubehör. Es gibt Listen mit genauen Abmessungen, die es erleichtern, Deckel, Böden, Rähmchen etc nachzubauen. Alle Schritte werden anschaulich durch Bildmaterial unterstützt. Menschen, die gern mit Holz arbeiten, freuen sich über die Tips und Tricks zum Bauen. Wer eine Werkstatt hat und ein wenig handwerkliches Geschick, kann seine Ausgaben für die Ausstattung dadurch wesentlich verkleinern. Ein Landimkerbuch, das auch für Stadtimker interessant zu lesen ist.“
Erika Mayr (Vereinsvorsitzende)

EUR 19,90
ISBN 978-3-7066-2612-5
144 Seiten, gebunden
mit über 200 Farb- und Detailfotos

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„Die Honigfabrik“ – neues Buch von Jürgen Tautz und Diedrich Steen

„Die Honigfabrik“, in die uns Jürgen Tautz und Diedrich Steen in ihrem in Kürze beim Gütersloher Verlagshaus erscheinenden Buch mitnehmen, ist eine Welt voller eigenwilliger Bewohner, überraschender Fertigkeiten und erstaunlicher Regularien. Dort lernen wir jede Menge hochspezialisierter Mitarbeiterinnen kennen: Wächterbienen und Ammen, Sammlerinnen und Putzbienen, Honigmacherinnen, Tankstellenbienen und Königinnen, die das Großunternehmen zusammenhalten. Nicht zu vergessen die Drohnen, deren Job schlicht der ist, als „Callboys für die Königin“ zu arbeiten.

Entlang der Produktionskette des Honigs lernt der Leser den Superorganismus „Bien“ kennen. Es ist ein komplexes Gesamtsystem, in dem Bienen mit Kniffen arbeiten, die Ingenieure im modernen Spannbetonbau anwenden; in dem Wachs aus 300 Einzelsubstanzen hergestellt und in dem nicht einmal vor Betriebsspionage und Raubüberfällen haltgemacht wird.“ (Quelle: literaturtest.de)

2017, Originalausgabe, Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten.
Mit 16-seitigem, vierfarbigem Bildteil.

Gütersloher Verlagshaus, ISBN: 9783579086699
€ 19,99

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… und hier zu einem Interview mit Prof. Tautz um Buch (hier klicken)

 

Achtung! Bienen-Diebe!

Liebe Mitglieder und Bienenfreunde, einem unserer Mitglieder wurden acht Bienenvölker vom Standort auf einem Friedhof gestohlen. Offenbar ist das nicht der einzige Fall. Nach Angaben der Polizei haben Meldungen über Bienen-Diebstähle stark zugenommen. Bitte seid wachsam!

„Varroa Killer-Sound” fiept Milben tot

In der März-Versammlung des Imkervereins Charlottenburg-Wilmersdorf wurde ein Gerät vorgestellt, das Spektakuläres verspricht: Laut Hersteller wird mit dem „Varroa Killer-Sound” „das Bienenvolk mit hochfrequentem Schall (ca. 15.000 Hertz mit 90 Dezibel) über einen Zeitraum von 25 bis max. 30 Tagen beschallt. Danach ist das Bienenvolk quasi Varroa frei.“ Diese Frequenz soll für die Bienen belanglos und störungsfrei sein.

Unsere Mitglieder haben das Gerät interessiert unter die Lupe genommen, aber auch kritisch hinterfragt. Eines steht fest: Wenn unabhängige Untersuchungen die Werte des Herstellers bestätigen, wird der Säureeinsatz bald nicht mehr nötig sein.

Hier der Link zum Hersteller: https://www.varroa-sound.de/

Petition „sauberes Bienenwachs, gesündere Bienen, gesündere Menschen“ – jetzt unterzeichnen…

Verfälschtes Bienenwachs oder Ersatzstoffe töten Bienen und haben auch in Verbindung mit Honig (Lebensmittel) keine Berechtigung für eine Verwendung im Bienenvolk. Die Petition „sauberes Bienenwachs, gesündere Bienen, gesündere Menschen“ fordert deshalb eine Bienenwachsverordnung.

Zum Unterzeichnen der Petition bitte hier klicken…

Rein gehts unten – der Weißenseifener Hängekorb

„Der „Weißenseifener Hängekorb“ ist seinem Wesen nach ein Stabilkorb, der aber für spezielle Arbeiten mobil gehandhabt werden kann. Seine Form erhält er durch die mathematische Formel der sogenannten Kettenkurve, in der von Natur aus die Biene ihren Wabenkörper aufbaut. Es ist also die wesenseigene Gestaltform des Biens. Der Bien baut in dieser Gesetzmäßigkeit, in der Höhe, zunächst als Kugel beginnend, die Königin umschließend, sein Wabenwerk in Traubenform der Erde entgegen.“

Vo, 27. bis 29. 1. 2017 findet in Ostfriesland ein Workshop statt. Mehr Infos gibt es in diesem pdf. (hier klicken)

 

Sei glücklich! Mach eine Biene glücklich!

behappy

Es gibt weltweit neun Honigbienenarten und ca. 20.000 (!) Wildbienenarten. 560 der Wildbienenarten sind bei uns in Deutschland heimisch. Doch mehr als die Hälfte dieser wichtigen Bestäuber sind vom Aussterben bedroht! Ihnen fehlen zunehmend Nahrungsquellen und Lebensräume.

Die Initiative „Deutschland summt!“ startet deshalb ab sofort den Versuch, alle zu motivieren, in den kommenden Monaten einen Beitrag für die Bienen zu leisten: Kleingärtner, Regionalgruppen, Vereine, Netzwerke und Familien.

Unter dem Motto „Be happy! Make a bee happy” („Sei glücklich! Mach eine Biene glücklich“) startet die Initiative Deutschland summt! ab sofort die erste Etappe des bundesweiten Wettbewerbs „Wir tun was für Bienen!“. Geleitet von dem Gedanken „Im Herbst schon ans Frühjahr denken und Frühjahrsblüher pflanzen!“, ruft sie im Rahmen der Etappe HERBSTSUMMEN dazu auf, jetzt aktiv zu werden. Traum von Deutschland summt! ist es, möglichst viele Menschen zu inspirieren, möglichst viele naturferne Flächen für unsere Bienen zurückzuerobern.

Website mit nötigen Informationen für die Teilnahme sowie tollen Tipps und Tricks für Ihre Pflanzaktion: https://www.wir-tun-was-fuer-bienen.de

Neues Buch – Interview mit Öko-Pionier und Autor Günter Friedmann

Günter Friedmann arbeitet seit über dreißig Jahren leidenschaftlich mit und an den Bienen. Er ist einer der Pioniere der ökologischen Imkerei und hat die Richtlinien der Demeter-Bienenhaltung mit entwickelt.

Ein Interview mit ihm können Sie als pdf herunterladen, indem Sie hier klicken …

Zum aktuellen Buch von Günter Friedmann, „Bienengemäß imkern“ (BLV Verlag, 175 Seiten, 24,99€), geht´s wenn Sie hier klicken!

interview

Unsere Vereinsvorsitzende Erika Mayr über das Buch: „Das Buch von Demeter-Imker Günter Friedmann wirkt wie ein Begleitkurs zu einem Kurs von ihm, wobei man ihm lediglich zuhört und nicht die ganze Zeit Notizen machen muss. Es liest sich so, als würde der Autor mit uns sprechen, und wir hören zu. Er antwortet auf viele Fragen, die einen bewegen, wenn man seit ein paar Jahren Bienenvölker hält, dabei ganz gut zu Recht kommt, jedoch gern seine Betriebsweise korrigieren, verfeinern und eventuell in Richtung bienengemäße Imkerei optimieren möchte. Günter Friedmann hat einen guten Ton gefunden. Er erzählt von seinen Erfahrungen. Es gelingt ihm dadurch den Kern der Themen zu finden und alles andere, was sich darum dreht, zu erwähnen und beschreiben, ohne es allzu sehr zu bewerten. Zentrales Thema ist natürlich die Entwicklung des Bienenvolkes mit dem Höhepunkt der Teilung. In seinem Schwarmdiagramm wird die Zeit dargestellt, die das Bienenvolk für die Vermehrung und Fortpflanzung aufwendet: dies beginnt mit der Aufzucht der Drohnenbrut und hört mit der Eiablage der jungen Königinnen auf. Das sind in etwa 75 Tage Schwarmprozess. Auch wieder so ein spannender Aspekt und neuer Blickwinkel. Seine Antworten reduzieren sich nicht nur auf praktische Anleitungen, wie man z.B. die Schwarmvorwegnahme durchführt; der Blick geht über das rein Praktische hinaus, und Günter Friedmann stellt dar, was z.B. der Schwarmprozess für das Bienenvolk bedeutet und wie sich imkerliche Maßnahmen auf das Bienenvolk auswirken können. Der Autor schreibt lebendig. In gewisser Weise nimmt der Leser an der Suche des Autors nach der eigenen Balance im Spannungsfeld Bienen, Imkerei und Umwelt teil. Der autobiographische Aspekt ermuntert dazu, die eigene Praxis zu überprüfen und zu hinterfragen. Die grafische Gestaltung des Buchs ist einfach. Es gibt immer wieder Zusammenfassungen, die hervorgehoben werden und anschauliches Bildmaterial. Schön finde ich die Seiten mit dem hinterlegten Wabenmuster einer gefüllten Honigwabe. Diese Seiten haben ein Gewicht. Wir sollten sie im Gedächtnis behalten. Im hinteren Teil des Buchs gibt es auch eine ausführliche und aktuelle Literaturliste zur Vertiefung der einzelnen Themen.“